Südafrika – Cango Caves, Swartberg Pass, Agulhas, Gansbaai

Nach wieder Mal zwei Nächten in Wilderness sollten jetzt noch zwei kurze Stopps folgen, bevor wir die restlichen Tage in Kapstadt verbringen wollten.
Also ab ins Landesinnere nach Oudtshorn, bekannt für seine riesigen Straußenfarmen. Dafür nahmen wir den Montagu Pass, der ehrlich gesagt schon ganz schön toll war. Wie schön sollte erst der viel mehr angepriesene Swartberg Pass sein?
In Oudtshorn angekommen sahen wir auch sehr bald, wofür es so bekannt war.
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Papa sollte hier aber nicht sein ersehntes Straußenei bekommen, weil das 1. nichts für abends sei und 2. viel zu viel für nur einen Mann. Die hatten mich nicht auf der Rechnung ;). Aber es blieb so, kein Ei für Papa und somit auch nicht für mich :(.
Unser Weg führte zuerst nur durch Oudtshorn durch, weil wir die Cango Caves sehen wollten. Das sind riesige Tropfsteinhöhlen, vor dem Swartbergpass gelegen.
Wir kauften Tickets und mussten aber noch auf die nächste Tour warten. Die Zeit verbrachten wir im Restaurant, wo wir auch wieder die wunderschönen, schwarzen Vögel beobachten konnten, die erst beim Fliegen ihre orangen Flugfedern zeigen.
Bei der Führung durch die Höhlen machte der Führer das Licht aus, sodass nur noch eine kleine Petroliumlampe brannte. Er wollte verdeutlichen wie der erste Entdecker die Höhlen empfunden hatte. Plötzlich begann eine der Damen aus unserer Gruppe zu singen. Nach der ersten Zeile setzen weitere Stimmen im Chor ein. In der Höhle! Im Dunklen! Es war so schön, ich bekam sofort Gänsehaut.
Papa wollte das natürlich sofort videografieren. Leider ging damit auch das Videolicht an, worauf er sich einen gehörigen Anschiss meiner Mama einfing :D. Schnell beendet und nochmal ohne Licht gestartet – so konnten wir noch einen kleinen Teil des Chors auf Video bannen!
Danach haben wir noch ein Foto fürs Familienalbum gemacht 😉
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Wieder raus aus der Höhle ging’s dann auf den Swartberg Pass. Atemberaubend!
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Papa fuhr über den gesamten Pass bis nach Prince Albert und Mama fuhr von da aus die ganze Strecke wieder zurück.
Am Abend fanden wir ein Hotel nördlich von Oudtshorn wo wir auch aßen. Im Restaurant war auf einmal Aufregung angesagt, weil Tiere ganz nah ran gekommen waren. Angeblich seien es Rentiere gewesen. Alles klar! Da war wohl jemand noch in Weihnachtsstimmung :). Kein Wunder bei den Temperaturen, die hier nachts herrschten.
Mama kränkelte schon seit einigen Tagen und am nächsten Morgen hatte sie sehr starke Schmerzen. So entschied Papa, dass er sie nun zu einem Arzt bringen wollte. Die Besitzerin des Hotels empfahl ihren Arzt, der heute in einem Krankenhaus praktizierte, und machte auch direkt einen Termin. So fuhren wir zuerst zum Krankenhaus; zu einem Arzt, den selbst Mama als gut empfand :).
Nachdem wir dann auch die zig Medikamente aus einer Apotheke geholt hatten und auf dem Parkplatz des Pick&Pay noch jemanden getroffen haben, der auch mit einem Baby unterwegs war, ging es weiter an den südlichsten Punkt Afrikas!
In Agulhas angekommen, dachten wir noch kurz darüber nach auf das Angebot des Pärchens, die von hier kamen, einzugehen. Wir haben uns aber dagegen entschieden, weil wir weiter wollten.
Mama ging es wieder viel besser und am ‚Southernmost Tip of Africa‘ hab ich tief und fest geschlafen. So machten sich meine beiden Erzeuger alleine auf den letzten Fußweg um auch wirklich am südlichsten Punkt gewesen zu sein.
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Mama wollte Haitauchen und das geht am besten in Gansbaai, bei Hermanus, wo man auch Wale vom Strand aus sehen kann – wenn sie da sind ;).
Also auf, die Küste entlang, wo wir dann in Gansbaai in der Saxon Lodge sofort eine Bleibe fanden.
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Die Betreiber bemühten sich umgehend eine Haitour für den morgigen Tag zu arrangieren, aber das Resultat war ernüchternd. Die nächsten zwei Tage fuhr kein Boot raus und auch wenn die See danach noch rau sei, würden sie keine Babys mit an Bord nehmen. Das war’s dann wohl mit Haitauchen, aber so haben wir zumindest einen Grund nochmal wieder zu kommen 🙂