Paris Wochenende

Am Donnerstag ging es ganz früh von Düsseldorf aus nach Paris. Elli wollte unbedingt Fliegen und so geschah es.

Eigentlich sollten wir unser Zimmer erst ab 14 Uhr beziehen können; aber mit „Mademoiselle“ standen uns immer alle Türen offen 🙂
So ruhten wir uns erst einmal aus und machten uns dann auf den Weg, den Papa schon zu Hause geplant hatte 😉

Zunächst zur Galerie Lafayette, von dessen Dachterrasse man einen ersten Überblick bekam.

Danach zum ersten, schönen Park und dann etwas weiter südlich zum Arc de Triomphe von wo aus wir schnurstracks über die Champs-Élysées,

über den Place de la Concorde und durch die Jardin des Tuileries bis zum Louvre wanderten.

Hier wollte Elli gar nicht mehr raus! Nach der Mona Lisa waren wir bei den alten Ägyptern und das schien auch für eine 5jährige sehr interessant zu sein.
Im Louvre hatte ich Elisa auf dem Arm, damit sie überall rein schauen konnte. Irgendwann piepste ihre Uhr und ich fragte, was das sei. Sie schaute (auf meinem Arm!) auf die Uhr und sagte ganz ernst: „Ich hab meine 10.000 Schritte voll.“. Dann mussten wir beide laut loslachen 😀

Nachdem wir in der Ménagerie du Jardin des Plantes – dem ältestem Zoo der Welt – nur noch Tiere beobachteten, ging am Nachmittag unser Weg zurück ins Hotel.

Abends ging es zurück zur Seine und wir machten eine Lichter-Bootsfahrt durch Paris 🙂

Am nächsten Tag waren nur Parks und Montmartre geplant. Dazu fuhren wir ganz in den Nord-Osten, wo die Kanäle von Paris liegen. Nach einem sehr futuristischem Park kam ein sehr schöner Park, in dem sich Elisa nach den Wasserspielen ausruhen konnte.

Hiernach machten wir uns auf den Weg zur Sacré-Cœur. Dazu mussten wir einige Treppen erklimmen. Später auf den Übersichtsbildern sieht man wie Montmartre wirklich einen kleinen Hügel in Paris darstellt.

Auf dem Weg zum Hotel hat Papa noch eine sehr leckere Flasche Wein von einem (rad-)fahrenden Händler geschenkt bekommen, dessen Tour zu Ende war und dem der Wein zum Wegkippen einfach zu schade war.

Der nächste Tag, sollte der Tag der hohen Dinge sein 😀

Morgens fuhren wir – wie immer – mit der Metro zum Hôtel des Invalides, wo Napoleon unter der goldenen Kuppel seine letzte Ruhe findet.
Von dort aus ist es ein kurzer Fußweg zum Montparnasse, dem einzigen Hochhaus in der Innenstadt. Wir kamen genau zur Türöffnung an und waren direkt die ersten an diesem Tag, die hier hoch hinaus durften. Dort oben kann man prima seinen Aufenthalt in Paris planen – ist wie Google Earth in echt 🙂

Neben dem Eiffelturm sahen wir von oben unseren nächsten Stopp; den Jardin du Luxembourg.
Hier war wieder chillen geplant. Doch zuerst musste Elli einmal durch den Park reiten 😀

Von einem heftigen, aber kurzen Regenguss geweckt, suchten wir in der wieder heißen Sonne die beste Eisdiele in Paris auf: das Berthillon.
Der Ruf ist nicht übertrieben! Man hat zwar nicht alles aus dem Leben immer parat, aber ich bin mir sicher niemals besseres Eis gegessen zu haben!

Auf dem Rückweg zum Hotel kamen wir noch am Hôtel de Ville, Centre Pompidou und einem Waffelladen vorbei 😉

Eine Stunde gechillt und auf zum Abendprogramm – dem wahrscheinlichen Highlight der ganzen Tour: Der Eiffelturm bei Nacht!

Wir stiegen aber an der Freiheitsstatue aus, die im Original etwas südlich vom Eiffelturm steht.
Von dort aus näherten wir uns dem Tour Eiffel, den wir dann mit verschiedenen Aufzügen bis ganz nach oben fuhren.

Wieder unten angekommen, suchten wir eine Metro-Station, die uns wieder nach Hause bringen sollte. Die war aber etwas entfernt, was ich Elisa erzählte. Sie aber meinte, dass sie lieber ganz nach Hause laufen wollte – so richtig schön durch die Nacht an der Seine vorbei, über den Place de la Concorde durch Montmartre bis zum Hotel. Genauso kam es, dass wir im Schnitt 25.000 Schritte am Tag machten (Rekord > 32.000) und insgesamt etwa 100 km an vier Tagen zurück legten.

Der letzte Tag sollte dazu da sein Dinge nachzuholen, die durch Umplanungen aus den ersten drei Tagen raus geflogen sind. Das war aber nicht viel. Zum La Defence wollte Elisa nicht, also fuhren wir zum Jardin d’Acclimatation, der als quasi der schönste Platz für Kinder in Paris beschrieben wurde. Papa hatte Vorstellungen wie aus den anderen Parks, wo ab und zu mal ein Karussell steht… weit gefehlt. Es war ein Horror-Freizeitpark mit Eintritt und dann gepfefferten Preisen, wenn man etwas machen wollte. Aber Elischen wollte. So kauften wir Tickets um bei zwei ausgesuchten Fahrgeschäften mitfahren zu können. Nach langem Anstehen, gequetscht mit hunderten Menschen eröffnete man uns, dass Elisa zu klein wäre. Das reichte mir. Wir sollten uns durch die Menge wieder zurück machen. Jetzt riss mir die Hutschnur. Elisa hob ich über einen Zaun wo ich hinterher kletterte; vor den Augen der Umstehenden und dann verlangte ich an der Kasse das Geld zurück für die Fahrgeschäfte, die wir gar nicht in Anspruch nehmen konnten. Das blieb das einzig doofe Erlebnis während unseres Aufenthalts!

Wir schlenderten dann erst durch den Bois de Boulogne und dann in Richtung Trocadéro (ggü. Eiffelturm) wo wir ins Aquarium gingen, was Elisa sehr gefiel 🙂

Hiernach nahmen jeder von uns das letzte von 10 Tickets in die Hand, die wir am ersten Tag kauften, und fuhren zurück zum Hotel.

In der Nähe des Hotels warteten wir auf unser Taxi zum Flughafen und dann ging es ab nach Hause.

Es war unbeschreiblich schön und sehr anstrengend aber jeden Meter wert 🙂
Am Flughafen in Paris durfte Elisa ihr Gepäck selbst einchecken 😀
In Düsseldorf wurden wir von einem Türken zu unserem Auto gebracht. Als er Elisas Koffer aus dem Bus holte, sagte Elisa wie immer auf der Tour: „Merci“. Er guckte mich an und fragte, was er erwidern sollte 😀
Ich sagte „De rien“, was er auch sagte und Elisa drehte sich zufrieden zum Auto um 😉

2 Kommentare zu “Paris Wochenende

  1. Wir freuen uns sehr, dass Ihr zwei eine so schöne Reise hattet. Die Statusmeldungen haben wir immer verfolgt. Paris ist eine tolle Stadt. Bei uns kamen Erinnerungen hoch … Wir waren vor ganz vielen Jahren mal ganz kurz dort mit einer Busreise, allerdings waren wir nicht so gut vorbereitet und haben einige Highlights nicht gesehen. Uropa Leo und seine damalige Partnerin waren in schon relativ hohem Alter auch mit und nicht mehr ganz so fit.
    Unglaublich, was Elisa mit ihrem Papa so an km zurückgelegt hat und so viel Freude und Interesse an all dem Sehenswerten in Paris hatte. Diese Erinnerungen wird sie für immer mit sich tragen.
    Der Ärger mit dem Vergnügungspark ist schon schlimm – zum Glück kannst Du, lieber Micha, so gut französisch, dass Du Dich auch rumstreiten kannst. Hoffentlich mit Erfolg!!!
    Seid alle lieb gegrüßt von uns aus Halle

  2. Guten Morgen,
    auch wenn das Tagebuch nicht ganz aktuell ist, gibt es schöne neue Fotos und Videos. Diese haben wir uns mit viel Freude angeschaut.
    Die Fußballschule für Maxi hat so schön angefangen und – wie wir wissen – konnte er leider wegen Erkältung nicht dabei bleiben. Das ist sehr schade – und wir drücken die Daumen, dass er das dann später nachholen kann. Angemeldet ist er ja schon.
    Was ist das eigentlich für ein Welpe, mit dem Maya doch recht intensiv spielt? Das sieht sehr süß aus, wenn der kleine, recht unerschrockene Hund auch ganz schön zu tun hat, mit Maja fertig zu werden. Maja ist nicht unbedingt sehr zärtlich…so erscheint es jedenfalls…
    Witzig ist, dass der Fußball nun schon bei Pferden angekommen ist. Das Video mit dem ballspielenden Pferdchen ist hinreißend.
    Und Ihr ward in Köln? Dort gibt es eine Schwebebahn? Das wußten wir noch nicht …
    Am Kindergeburtstag gab es viel Spaß. Das ist nicht zu übersehen. Und man sieht, die Mama hat den Hut auf !!!!
    So, Ihr Lieben – bis demnächst!
    Oma und Opa aus Halle

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