Der (geplatzte) Frankreich Urlaub

Leider begann unser Urlaub mit einer Panne und Totalschaden 🙁

Nachdem wir rund drei Stunden am Sonntagmorgen auf dem Abschleppplatz mitten im Nirgendwo verbracht hatten, bekamen wir endlich einen Partybus, der uns für 180,- € die etwa 20 km zu unserer just gebuchten Unterkunft brachte. Weil wir nicht wussten was mit dem Auto passieren sollte, wollten wir in der Nähe bleiben.
Diese Unterkunft wurde dann doch nicht bestätigt, was ein riesen Problem bedeutet hätte. Es gab dort sonst nichts und eine Fahrt mit dem Partybus in die nächste Stadt wäre wohl undenkbar gewesen. Zum Glück trafen wir auf viele unendlich liebe Menschen im benachbartem ‚Centre Hippique de la Ferrière‘, die uns mit vollem Einsatz geholfen haben. So blieben wir doch in dem Zimmer und durften sogar länger bleiben bis wir wussten wie es nun weiter gehen sollte.

Der ADAC war dabei ehrlich gesagt keine Hilfe! Wir mussten dauernd anrufen um zu erfahren, was mit unserem Auto und wie generell der Stand der Dinge war.
Unser Auto war also Totalschaden und sollte verschrottet werden. Die 250,- € hätte der ADAC bezahlt. Nachdem wir fast noch den ganzen Montag gewartet hatten, fand der ADAC auch kein Auto für uns und schickte uns per SMS die Zugverbindungsdaten. Auf der Seite des ADAC hatten wir aber längst Autos im Nachbarort gefunden und so machten wir einen Deal mit dem ADAC: Ein Pkw von Frankreich nach Deutschland kostet min. 900,- € und das für einen Kleinwagen. Der ADAC zahlt aber nur 500,- €. Für unser Gepäck gab’s 400,- € obendrauf, weil die Dach- und Hundebox ja auch nach Hause sollten. Das legten wir dann zusammen und so buchten wir auf eigene Faust ein Auto und dann auch für etwas länger. Leider ließ sich aber immer nur von 10 Uhr bis 10 Uhr buchen, weil sonst keine Fahrzeige angezeigt wurden – ein Fehler auf der Seite des ADAC. Also fuhren wir mit dem Taxi nach Rouen zu Sixt und bekamen dort zwar nicht unseren gebuchten, aber dafür einen Audi A6 mit dem wir am gleichen Tag zu unserem Touran fuhren um den Rest zu holen und um uns zu verabschieden.

Der Touran wurde von unserem Mönchengladbacher Schrottwagenkäufer nach Hause überführt – mit allen Boxen. So konnten wir noch ein wenig Urlaub machen und es ging endlich nach Étretat. Auch da wartete unsere Unterkunft auf uns, die wir eigentlich für vorher gebucht hatten – ohne Mehrkosten 🙂

Hiernach ging es nach Mont-Saint-Michel …

… und über Dinan nach Carnac, wo Obelix die Steine hingestellt hat 😉
Dann folgten die letzten zwei Tage in Pornic,

wo wir sogar zweimal quasi einen Privatstrand hatten.

Die Rückfahrt führte uns an der Loire vorbei.

Paris hätten wir uns besser gespart, da wir mitten in die Unruhen kamen.
Allerdings hätte Papa dann auch nicht seinen Lieblingsschauspieler aus ‚Emily in Paris‘ getroffen.

Tja, das war’s mit Urlaub!
Jetzt suchen wir erstmal ein neues (gebrauchtes) Auto.